Shutter bei Videoproduktion

Der Shutter

(Verschlusszeit) bei der Videoproduktion ist die Zeit, die der Sensor der Kamera oder der Film belichtet wird. Die Länge der Verschlusszeit bestimmt, wie viel Bewegungsunschärfe im Bild sichtbar ist. Wenn die Verschlusszeit sehr kurz ist, werden Bewegungen eingefroren und es entsteht ein gestochen scharfes Bild, während bei einer längeren Verschlusszeit Bewegungsunschärfe sichtbar wird.

Das Verhältnis

zwischen der Frame-Rate (fps) und der Verschlusszeit wird als „Shutter Angle“ bezeichnet und wird in Grad gemessen. Ein 180-Grad-Shutterwinkel ist beispielsweise die Standardverschlusszeit für eine Frame-Rate von 24 fps in der Filmproduktion. Das bedeutet, dass die Verschlusszeit für jeden Frame (Bild) 1/48 Sekunde beträgt (1/24 Sekunden für die Halböffnung des Verschlusses und 1/48 Sekunden für die Schließung).

Bei höheren Frame-Raten wie 60 fps oder 120 fps muss die Verschlusszeit entsprechend kürzer sein, um Bewegungen zu erfassen und ein flüssiges Bild zu erzeugen. Daher wird bei höheren Frame-Raten normalerweise ein kürzerer Shutterwinkel verwendet. Ein 180-Grad-Shutterwinkel für eine Frame-Rate von 60 fps würde beispielsweise eine Verschlusszeit von 1/120 Sekunde für jeden Frame erfordern.

Insgesamt hängt die Wahl der Verschlusszeit von verschiedenen Faktoren ab, darunter die gewünschte Bewegungsunschärfe im Bild, die Lichtverhältnisse und die künstlerischen Entscheidungen des Filmemachers oder Videoproduzenten.

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